Der Magen liegt als wichtiger Vorratsbehälter für die Speisen im linken Oberbauch. Der Mageneingang wird durch die Muskulatur der unteren Speiseröhre und der Magenausgang durch den Pförtnermuskel verschlossen. Die Magenschleimhaut bildet Salzsäure, einen Wirkstoff für die Eiweißverdauung und eine Substanz für die Aufnahme des Vitamins B12.

Die alleinige Behandlung durch Diät, Medikamente, endoskopische Maßnahmen oder operative Durchtrennung von Nervenästen (Vagotomie) verspricht im vorliegenden Fall keine Heilung. Ein Geschwür kann bluten oder in die Bauchhöhle durchbrechen. Eine Geschwulst kann größer werden und den Speiseweg einengen. Eine bösartige Geschwulst dringt allmählich in benachbarte Organe ein. Sie kann sich durch Blut- und Lymphgefäße im Körper ausbreiten und Tochtergeschwülste entwickeln. Nach Prüfung aller Möglichkeiten raten wir daher zur Magenresektion.

Magenkrebs

Ziel der Operation ist die Beseitigung des Krankheitsherds und die Wiederherstellung der Speisepassage. Folgende Eingriffe kommen in Betracht:

  • Antrumresektion:
    Magenvorhof und -ausgang werden entfernt, der Magenrest wird durch Nähte an den Zwölffingerdarm angeschlossen.
  • Zweidrittelresektion:
    ⅔ des Magens einschließlich Magenausgang und Anfang des Zwölffingerdarms werden entfernt. Der Mageneingang bleibt erhalten.
  • Subtotale Gastrektomie (Vierfünftelresektion):
    Je nach Sitz der Erkrankung bleibt nur der Mageneingang oder -ausgang erhalten, der Magen wird fast vollständig entfernt.
  • Gastrektomie:
    Der gesamte Magen wird entfernt, aus einer Dünndarmschlinge kann ein Ersatzmagen gebildet werden
  • Rest-Gastrektomie:
    Nach früherer Magenteilresektion mit Dünndarmverbindung („Billroth II“) kann es erforderlich sein, den Magenrest zusammen mit der anhängenden Dünndarmschlinge zu entfernen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Sind Erkrankungen am Magen vollständig heilbar?

Das Risiko eines späteren Wiederauftretens hängt ab von der Art und dem Stadium der Erkrankung, von der Behandlung selbst und von individuellen Faktoren. Bei rechtzeitiger Behandlung sind die meisten Erkrankungen jedoch vollständig heilbar. Selbst in fortgeschrittenen Fällen kann eine Minderung der Beschwerden und wesentliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Nach Anpassung der Lebensgewohnheiten kann man auch ohne Magen gut leben und leistungsfähig bleiben.

Wie muss die Ernährung nach einer Magenopration angepasst werden?

Regelmäßige, häufige und kleine Mahlzeiten einnehmen und hochprozentigen Alkohol, Süßigkeiten, scharf gewürzte und blähende Speisen vermeiden. Eine Diätberatung kann hilfreich sein.

Welche Therapie ist nach einer Magenentfernung notwendig?

Nach vollständiger Entfernung des Magens muss zeitlebens Vitamin B12 durch Einspritzungen ersetzt werden. Wichtig ist auch die genaue Beobachtung des Kalziumstoffwechsels, da hier wegen des großen Reservoirs an Kalk in Knochen Mangelerscheinungen erst spät beobachtet werden. Die Substitution von Kalzium und Vitamin D ist zu empfehlen.

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