Infizierte Wunden können manchmal durch einen Vakuumverband innerhalb von 1–2 Wochen soweit gereinigt und vorbereitet werden, dass anschließend ein Wundverschluss (Sekundärnaht) möglich ist. Dabei wird die offene Wundhöhle mit einem speziellen Schwamm (Polyvinylalkohol) gefüllt und über eine Kunststoffdrainage an ein Vakuumsystem angeschlossen.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sollten Sie über die Wunde wissen?
Es gibt einfache und „komplexe“ Wunden; bei Letzteren können Begleitverletzungen, z.B. an Blutgefäßen, Nerven, Sehnen, Gelenken oder Knochen, bestehen. Wunden mit tiefen Taschen oder mit Quetschung der Weichteile oder chronische Wunden enthalten meist viele Krankheitserreger (Bakterien), die schwere Entzündungen verursachen können. Durch kleine Wunden können große Abszesse (Eiterverhaltungen) entstehen, die breit eröffnet werden müssen und daher eine große Wunde hinterlassen. Diese kann meist nicht direkt verschlossen werden.
Die Kosten der Behandlung werden möglicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen, daher sollte dies schon im Vorfeld geklärt sein. Ferner sollte der Abschluss einer Folgekostenversicherung erwogen werden.
Wie wird der Eingriff durchgeführt?
Die Wundrevision (gründliche Untersuchung und chirurgische Versorgung der Wunde) und/oder Vakuumversiegelung wird in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durchgeführt.
Das mehrfache Wechseln der Vakuumversiegelung kann bei guten Wundverhältnissen später ggf. auch ohne weitere Betäubung erfolgen.
Beim Ersteingriff wird zunächst die Wunde vorbereitet. Erkranktes Gewebe wird entfernt, die Wunde wird gereinigt oder der Abszess eröffnet. Hierbei ist es wichtig, dass kein entzündetes oder abgestorbenes Gewebe verbleibt, da sonst eine Heilung der Wunde verhindert wird. Daher kann auch aus einer oberflächlich zunächst klein erscheinenden Wunde eine große Wundfläche entstehen.
Hierzu wird ein genau in die Wunde eingepasster Spezialschwamm eingelegt. Über einen oder mehrere Kunststoffschläuche wird der Schwamm mit einer Pumpe verbunden, die mittels Unterdruck das Wundsekret absaugen kann. Schließlich wird der Schwamm mit einer dünnen, hautfreundlichen Folie luftdicht „versiegelt“.
Je nach den Verhältnissen der Wunde kann nun kontinuierlich oder im Intervall Wundsekret abgesaugt werden und dadurch die Mikrozirkulation (Blutzirkulation in den kleinsten Blutgefäßen) verbessert und die Heilung gefördert werden. Auch eine wechselnde Spülung und Saugung mit desinfizierenden, antibiotischen oder schmerzstillenden Lösungen kann durchgeführt werden.
Sind weitere Maßnahmen erforderlich?
In der Regel sind im Abstand von einigen Tagen Wechsel des Vakuumverbands notwendig. Dabei wird der Schwamm entfernt und die Wunde erneut beurteilt. Hierzu ist in der Regel keine Betäubung erforderlich, bei größeren oder schmerzhaften Wunden oder zusätzlich geplanten Maßnahmen wird erneut eine örtliche oder Allgemeinbetäubung durchgeführt.
Diese Wechsel des Vakuumverbands können über einen längeren Zeitraum im Abstand von einigen Tagen notwendig sein, bis die gewünschten Wundverhältnisse erreicht sind.
Wenn keine Eiterung mehr besteht und kein abgestorbenes Gewebe mehr vorhanden ist, kann zur Beschleunigung der Heilung eine Sekundärnaht (verzögerte Wundnaht) durchgeführt werden. Große Defekte der Haut und der Weichteile erfordern u.U. sogenannte plastisch-chirurgische Eingriffe, die von einer einfachen Hautverpflanzung über eine Gewebeverschiebung bis zur freien Gewebeübertragung reichen können.
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Diese ersetzen daher weder einen Besuch bei einem Arzt oder Ärztin noch eine professionelle Beratung und Behandlung durch eben diese. Diese Videos stellen keine Aufforderung zur eigenständigen Diagnose und/oder Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden dar. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie umgehend einen Arzt oder Ärztin.
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Dieses Video enthält Informationen zur Hautkrebsvorsorge und zur Entfernung von Muttermalen.
Videolänge: 2 Minuten 30 Sekunden | Auflösung: High-Definition